Mittwoch, 1. April 2009

1.5 Ethik und Ästhetik

Durch Basini gewinnt Törleß eine ästhetische Einstellung gegenüber dem Leben und der Wirklichkeit.
Reaktion auf Misshandlungen Basinis: Ekel und Faszination.
Törleß beteiligt sich verbal an den Quälereien, nach dem sexuellen Verhältnis verhält er sich passiv, bleibt in der Rolle eines unbeteiligten Beobachters, der das interessante Experiment verfolgt, wozu Menschen fähig sind.
Die Prügelszene nach Beinebergs gescheitertem Hypnose-Experiment widert ihn an. Er äußert seinen Unmut (179). Törleß lehnt das Verhalten Reitings und Beinebergs aus ästhetischen Gründen ab, aber auch wegen des fehlenden Erkenntnisgewinns. Ihr Verhalten trägt nicht mehr zu seiner Selbstfindung bei.
Auch Basini braucht er nicht mehr. er weist ihn, als dieser ihn um Hilfe anfleht und sich auf ihre Beziehung beruft, kalt zurück. Grundzug elitärer Unmenschlichkeit.

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