Mittwoch, 1. April 2009

1.3 Die beiden Welten

Durch Bozenas anzügliche Bemerkungen über Damen der gehobenen Gesellschaft ahnt Törleß, dass auch seine Mutter etwas mit der niederen Sinnlichkeit zu tun haben könnte, die bis jetzt lediglich Bozena für ihn verkörperte.
Zwiespalt: Törleß kann Bozena und die Mutter nicht mehr voneinander trennen. Er fühlt sich zwischen zwei Welten zerrissen: einer soliden bürgerlichen und geregelten (Vernunft) und einer abenteuerlichen (Dunkelheit, Geheimnis, Blut, ungeahnte Überraschungen).
Die Existenz dieser zweiten Welt wird Törleß erst durch Basinis Diebstahl vollends bewusst. Verknüpfung Basinis mit Bozena. Beide sind Träger des gleichen Grunderlebnisses: Verbindung der beiden Welten. Keine schaf getrennten Bereiche, sondern Möglichkeiten des menschlichen Existierens, die in jedem angelegt sind.

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